Im Zuge einer Erweiterung der Firma SMA in Niestetal bei Kassel wurden die Freianlagen im Bereich des Haupteingangs und Seminargebäude neu gestaltet. Das Firmengelände grenzt dort unmittelbar an die Fulda-Aue. Ziel war es daher, mit landschaftsarchitektonischen Mitteln die Stadtgrenze herauszuarbeiten und die Außenanlagen zum Haupteingang hin intensiver zu gestalten. Ein öffentlicher Fuß- und Radweg verläuft zwischen Haupteingang und Seminargebäude. Eine 260 Meter lange Gabionenmauer entlang der Nieste begleitet diesen Weg im Bereich des Betriebsgeländes. Die Gabionen sind Basaltschotter gefüllt und dienen gleichzeitig als Hochwasserschutz. Der Haupteingang ist über der über eine großzügige Freitreppe über die Nieste zu erreichen. Zwischen dem Weg und der Fahrbahn des Parkplatzes erstreckt sich eine sichelförmige Basaltkleinpflasterfläche mit sechs Wasserbecken und vier Heckenkörpern. Die mit Seerosen bepflanzten Wasserbecken betonen den Haupteingang. Gleichzeitig trennen sie das Gebäude von der Fahrbahn bzw. vom Parkplatz. Das scheinbar schwebende Seminargebäude ist Richtung Haupteingang ausgerichtet. Die Freianlagen orientieren sich an der Struktur des Parkplatzes und verstärken so die freie Lage des Gebäudes im „Landschaftsraum“.
Auftraggeber ⁄ SMA Solar Technology AG, Niestetal
Hochbau ⁄ HHS Planer+Architekten AG, Kassel
Planung ⁄ 2007–2008
Realisierung ⁄ 2009–2010
Fläche ⁄ 10.800 m²