Das am Fuße der Rhön gelegene Grundstück der Familie S+W wird geprägt durch die Lage am Übergang zur freien Landschaft. Diese einmalige Lage galt es in der Neugestaltung zu thematisieren.
Die Architektur der Gebäudegruppe stammt aus unterschiedlichen Zeiten. Das Ziel der Freiraumgestaltung war es, die räumliche Qualität zwischen den unterschiedlichen Baukörpern aufzuwerten. So wurde mit der Neugestaltung der Außenanlagen das Verhältnis der Architektur zur Landschaft und der Dialog zwischen den Baukörpern neu interpretiert.
Zentraler Entwurfsgedanke war es, die Landschaft direkt an die Gebäude heranzuführen. Mit sanften Bodenmodellierungen und der Pflanzung verschiedener Obstbaumarten und Wildrosenbüschen wurde dieses Ziel erreicht.
Durch die Setzung von zwei Sitzmauern im Süden und Norden des Grundstückes wird die Kante zur Landschaft hervorgehoben. Dieser „leise“ Eingriff definiert einen fließenden Raum, der sich über einen grünen Innenhof mit Wacholderbüschen, durch den zentralen Wohnraum bis zur Terrasse zur Landschaft spannt. Innen- und Außenraum verschmelzen.
Verbindendes Element der Freianlagen ist der einheitliche Bodenbelag aus Klinkersteinen. Dieser lebendige Werkstein verbindet sich mit der Landschaft und steht damit im wohltuenden Kontrast zu den weiß verputzten Fassaden der Baukörper.
Auftraggeber ⁄ Familie S+W, Dipperz
Planung ⁄ 2014-2015
Realisierung ⁄ 2016
Fläche ⁄ 800 m²