Über eine großzügige Freitreppe öffnet sich das Umweltzentrum zum Parkraum und schafft einen Begegnungsort im Grünen. Die Treppenstufen können gleichzeitig als Auditorium genutzt werden. Der zentrale Baumplatz ist durch 12 charakteristische Hochstämme alter Wildobstarten geprägt. Vier Pflanzflächen sind als erhöhte Pflanzbeete mit Stampfbetonmauern ausgebildet. Zwei weitere Baumscheiben sind mit einem Holzdeck zum Sitzen ausgestattet. Neben der Außengastronomie ermöglicht die rund 1.100 m² große Platzfläche eine breite Nutzungsvielfalt. Die wassergebundene Decke des lichten Baumplatzes ist als „Möglichkeitsraum“ zu verstehen. Die Gestaltung bietet den Rahmen für vielfältige Aktivitäten im Freiraum und ist gleichzeitig anpassungsfähig und flexibel für eine zukünftige Entwicklung, ohne dass grundlegende bauliche Eingriffe notwendig werden. Durch die Positionierung der locker verteilten Bäume mit Sitzgelegenheiten mit ausdifferenzierten Besonnungs- und Beschattungssituationen entsteht ein Gartenraum mit hoher Aufenthaltsqualität. Im Zentrum liegt die Sandkuhle mit Wasser zum Spielen. Im hinteren Bereich bietet der „Werkhof“ Möglichkeiten für vielseitige Aktivitäten.
Zahlreiche zusätzliche Einzelmaßnahmen ertüchtigen den Garten des Umweltzentrums. Dazu zählen neben dem Einbau von Wasserzapfstellen, der Sanierung der wassergebundenen Decke, unter anderem auch die Erneuerung des Apothekergartens. Die Kneippanlage bleibt erhalten. Sie wird mit einer runden Hecke eingefriedet und von einer großen Trauerweide überschattet.
Auftraggeber ⁄ Stadt Fulda
Planung ⁄ 2021-2022
Realisierung ⁄ 2022-2023
Fläche ⁄ 7.600 m²