Zielsetzung der Neugestaltung der Außenanlagen war neben der Erhaltung des schönen Baumbestandes die Schaffung von 43 Stellplätzen. Die vorgefundenen befestigten Flächen waren so desolat, dass eine Ausbesserung oder Ergänzung nicht sinnvoll war. Die notwendige Neugestaltung eröffnete die Chance, ein Konzept der Freianlagen zu entwickeln, dass eine Zwiesprache mit der eher strengen Architektur des Gebäudes herstellt. Hiermit wird das äußere Erscheinungsbild der SOH nachhaltig beeinflusst. Sanft modellierte Raseninseln schälen sich aus der steinernen Fläche heraus. Die amorph geschwungenen Formen wurden in Arbeitsmodellen räumlich erarbeitet, mit dem Ziel, einen spannenden Dialog zur Architektur herzustellen. Zehn neu gepflanzte, sommerblühende, japanische Schnurbäume bilden einen lichten Schatten vor dem Gebäude. Im Frühling übersät eine Vielzahl von weißen Krokussen die Raseninseln. Durch den Rückbau der alten Mauer an der Ecke Senefelder Straße / Odenwaldring wird der einstige Charakter eines introvertierten Werksgeländes zugunsten eines offenen und transparenten Erscheinungsbildes auch für den vorbeifahrenden Autofahrer wirksam. Der Haupteingang wird durch einen 40 Meter langen, hellen Plattenbelag betont, hier befinden sich auch die Besucherparkplätze. Ein Blick aus den Fenstern des Gebäudes ermöglicht den Gesamteindruck der „künstlichen Landschaft“, hier wird der Dialog zwischen Innen- und Außenraum am wirkungsvollsten.
Auftraggeber ⁄ Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Planung ⁄ 2005
Realisierung ⁄ 2006
Fläche ⁄ 6.000 m²