Die Mannheimer Straße in Schwetzingen wurde im Abschnitt zwischen Dreikönigstraße und Wildemannstraße zu einer Fußgängerzone umgestaltet. Der Abschnitt „Kleine Planken“ ist Teil einer Abfolge von Straßenräumen. Daher bezieht sich die Materialauswahl auf die bereits bestehenden Abschnitte. Durch unterschiedliche Formate und Oberflächen erhalten die „Kleinen Planken“ jedoch einen eigenständigen Charakter. Zentrales Element ist ein 12 Meter breites und 112 Meter langes Band aus rötlichen Granitplatten. Die unterschiedliche Oberflächenbehandlung der einzelnen Plattenreihen, gestockt bzw. geflammt, rhythmisiert die Fläche. Es entsteht eine steinerne Bühne, die allen Aktivitäten des städtischen Lebens Raum bietet. Auf der Westseite des Platzes steht eine Reihe Schnurbäume entlang des Plattenbandes. Auf der östlichen Platzhälfte zonieren vier Baumkörper mit jeweils vier Kirschbäumen die „Kleinen Planken“ in verschiedene Bereiche. Eine Sonderstellung nimmt der Raum vor dem Lutherhaus ein. Der dortige Vorplatz liegt um bis zu vier Stufen über der Umgebung. Ein Brunnen vermittelt zwischen dem Vorplatz des Luthersaals und dem Stadtraum. Das Wasser läuft in einem 1,30 Meter breiten und 9 Meter langen Wassertisch aus gestocktem bzw. poliertem Granit und fließt in ein Auffangbecken im Pflasterbelag.
Auftraggeber ⁄ Stadt Schwetzingen
Wettbewerb ⁄ 2006, 1. Preis
Planung ⁄ 2007
Realisierung ⁄ 2008–2009
Fläche ⁄ 3.600 m²